Nachhaltige und faire Mode ist heutzutage in aller Munde – aber ist sie wirklich ein neuer Trend? Tatsächlich gibt es nachhaltige Mode schon viel länger, als du vielleicht denkst! Bevor Fast Fashion unseren Kleiderschrank dominierte, war es ganz normal, Kleidung zu reparieren, weiterzugeben oder aus natürlichen Materialien herzustellen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Entwicklung nachhaltiger Mode, die ersten Fair-Fashion-Pioniere und moderne Marken, die zeigen, dass Stil und Nachhaltigkeit perfekt zusammenpassen.
Früher war Mode per se nachhaltig
Lange bevor Kleidung zu einem Massenprodukt wurde, war sie kostbar und langlebig.
Natürliche Materialien & handgemachte Mode
Früher wurden Textilien aus natürlichen Materialien wie Leinen, Wolle, Hanf oder Baumwolle hergestellt – ohne synthetische Fasern oder schädliche Chemikalien. Auch die Farben kamen aus der Natur: Indigo für Blau, Krappwurzel für Rot, Walnussschalen für Braun.

Reparieren, Weitergeben, Upcycling
In Zeiten, in denen Kleidung noch teuer war, wurde sie geflickt, umgenäht und sogar an die nächste Generation weitergegeben. Damals war das einfach selbstverständlich – heute nennen wir es "Upcycling" oder "Circular Fashion".
Die industrielle Revolution: Nachhaltigkeit gerät in Vergessenheit
Mit der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert wurde Kleidung plötzlich erschwinglicher. Aber das hatte seinen Preis.
Massenproduktion verändert alles
Mach und nach wurden Stoffe nicht mehr lokal gewebt, sondern in Fabriken unter schlechten Arbeitsbedingungen produziert. Chemische Farbstoffe und synthetische Materialien eroberten den Markt. Nachhaltigkeit? Leider kein großes Thema mehr.
Erste Stimmen für mehr Umweltbewusstsein
Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es Kritiker, die die negativen Auswirkungen der Industrie bemerkten. Bewegungen wie Arts & Crafts setzten sich für eine Rückkehr zu handgefertigten, hochwertigen Produkten ein.
Die Rückkehr der nachhaltigen Mode im 20. Jahrhundert
Nachhaltigkeit wurde erst im 20. Jahrhundert wieder ein Thema – vor allem durch Umweltbewegungen und gesellschaftlichen Wandel.
Die 60er und 70er: Flower Power & Naturtextilien
Die Hippie-Bewegung brachte nicht nur Batik-Shirts und Schlaghosen, sondern auch ein wachsendes Bewusstsein für Naturtextilien. Leinen, Baumwolle und Hanf wurden wieder beliebter, und Second-Hand-Läden schossen aus dem Boden.
Die ersten nachhaltigen Modemarken entstehen
In den 80ern und 90ern begannen Marken wie Patagonia und Esprit, nachhaltige Kollektionen zu entwickeln. Noch war Fair Fashion ein Nischenmarkt – aber der erste Schritt war getan.
Fair Fashion heute: Nachhaltigkeit trifft auf Style
Zum Glück gibt es heute immer mehr Marken, die beweisen, dass nachhaltige Mode nicht langweilig sein muss.
Diese Labels setzen auf Nachhaltigkeit
Inzwischen gibt es viele Marken, die nachhaltige Materialien, faire Arbeitsbedingungen und zeitloses Design kombinieren. Einige unserer Favoriten sind:
- ARMEDANGELS – Steht für faire Produktion, Bio-Materialien und moderne, zeitlose Styles. Perfekt für alle, die Basics mit gutem Gewissen tragen wollen.
- Thinking Mu – Bietet farbenfrohe, kreative Mode aus nachhaltigen Stoffen wie Hanf oder Bio-Baumwolle.
- DEDICATED – Setzt auf coole Prints, faire Produktion und klimafreundliche Materialien.
- Susan Bijl – Design trifft auf Nachhaltigkeit! Minimalistische, stylische Taschen aus recycelten Materialien.
Fair Fashion ist mehr als nur Bio-Baumwolle
Es geht nicht nur um Materialien, sondern auch um faire Löhne, umweltfreundliche Produktion und Transparenz. Labels, die wirklich nachhaltig sind, lassen sich oft an Zertifikaten erkennen.
Wichtige Zertifikate für nachhaltige Mode
Nicht alles, was „grün“ aussieht, ist auch wirklich nachhaltig. Hier sind einige Zertifikate, auf die du achten kannst:
- GOTS (Global Organic Textile Standard) – Garantiert, dass die Kleidung aus Bio-Fasern besteht und unter fairen Bedingungen hergestellt wurde.
- Fair Wear Foundation – Steht für faire Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie.
- PETA-Approved Vegan – Kennzeichnet Mode ohne tierische Bestandteile.
- OEKO-TEX Standard 100 – Stellt sicher, dass keine schädlichen Chemikalien in Textilien enthalten sind.
Viele nachhaltige Marken, darunter ARMEDANGELS oder Thinking Mu, tragen eines oder mehrere dieser Siegel.

FAQ: Häufige Fragen zur nachhaltigen Mode
Warum ist nachhaltige Mode wichtig?
Fast Fashion belastet die Umwelt enorm: Pestizide im Baumwollanbau, Chemikalien in Färbeprozessen, riesige Müllberge durch weggeworfene Kleidung. Nachhaltige Mode setzt auf Qualität statt Quantität.
Welche nachhaltigen Materialien gibt es?
Neben Bio-Baumwolle gibt es Hanf, Tencel (aus Holzfasern), recyceltes Polyester und innovative Materialien wie Piñatex (Ananasleder).
Ist nachhaltige Mode teurer?
Ja, oft kostet Fair Fashion etwas mehr – aber dafür bekommst du hochwertige Kleidung, die länger hält und unter fairen Bedingungen produziert wurde. Lieber ein gutes Teil kaufen als fünf billige!
Nachhaltige Mode ist die Zukunft
Von den Anfängen in der vorindustriellen Zeit bis zur modernen Fair-Fashion-Bewegung hat nachhaltige Mode eine spannende Geschichte hinter sich. Heute hast du die Wahl: Kaufst du Fast Fashion oder setzt du auf nachhaltige Labels wie ARMEDANGELS oder Thinking Mu? Eine bewusste Entscheidung für Fair Fashion macht nicht nur deinen Kleiderschrank besser, sondern auch die Welt ein Stückchen nachhaltiger. 🌿